Stokys

1941 wurde die Firma ‹Gebrüder Stockmann› an der Maihofstrasse/Rankhofstrasse gegründet. Sie stiegen mit ihren Produkten in den Markt der Metallbaukästen ein. Denn schon vor dem zweiten Weltkrieg waren Metallbaukästen beliebt, z.B. jene von MECCANO oder Märklin.

Der Krieg erschwerte den Import von Spielwaren in die Schweiz oder verunmögichte diesen sogar. Mit dieser Ausgangslage starteten die Gebrüder Stockmann mit guten Bedingungen und hatten keine Probleme, ihr Produkt Stokys während dem Krieg zu positionieren. Ihr erster Aluminium-Baukasten kam 1942 auf den Markt. Nach dem Krieg war Stokys bereits eine etablierte Marke. Die Baukästen gab es in jedem Spielwarengeschäft.

Konfektionierung von Stokys-Kästen (Bildrechte: Stokys Systeme AG)

 

Ab den 1970er Jahren stand Stokys in Konkurrenz mit neuartigen und kostengünstigen Spielzeugen wie Lego. Die Marktanteile gingen laufend zurück.

In den 80er Jahren folgten zwei Besitzerwechsel und der Umzug nach Littau. An diesem Standort kam es 2002 zu einem Brand. Dabei wurden Teile des Lagers und der Produktion zerstört. Die Firma wurde zwar nie aufgelöst, verlor aber laufend an Bedeutung.

Unter der Bezeichnung ‹Stokys Systeme AG› (Link) werden seit 2007 in Bauma wieder Metallbausätze und Produkte nach altem Stokys-Vorbild gefertigt und vertrieben. Die  ‹Stokys Systeme AG› definiert Stokys in der Zeit der Digitalisierung neu. Heute können Ersatz- und Spezialteile gar per 3D-Drucker zuhause produziert werden.

Quellen


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